DZC: Das Interview

Wer es noch nicht getan hat, der lese bitte zuerst die zu diesem „Tagebuch“ gehörende Einleitung.

Das eine oder andere Abenteuer haben wir nun schon mit dem vollschlanken Läusetransporteur bewältigt. Zeit für ein kleines Zwischenfazit? Nein! Denn schon Marc-Uwe Kling schrieb „Was bisher geschah: *seiteumblätter* Nichts.“

Da sitzt der Zwerg an meinem Notebook und nutzt mein WLAN. „Guck mal, ich hab mir ein Xing/Facebook/StudiVZ/Stayfriends-Profil zugelegt. Und damit das nicht so 08/15 ist, habe ich mich selbst interviewt. Klasse Idee, oder?“ Stolz wie ein Kleinkind nach dem ersten Besuch von der Zahnfee trommeln seine Wurstfinger auf die sensible Tastatur. In Abständen von wenigen Sekunden brummelt und flucht er Unverständliches in seinen Bart. „Sag mal, Rechtschreibfehler kann man als Stilmittel benutzen, oder?“
„Guck an, unser laufendes Haarbüschel hat Probleme mit der Orthographie.“ „Nein, das sind nur die Finger, die sind zu, äääh präsent. Und außerdem ist diese Tastatur zu klein. Vielleicht gar nicht soooo schlimm. Mit etwas Mühe kann man doch verstehen, was ich meine, wenn ich geschrieben habe: „erinere fderr AScghölnmstrenm.“
„Nein, kann man nicht.“
„Echt?“
„Nein.“
„Verflucht. (…) Kannst Du mir das schreiben?“
(Kursiv die „Frage“, fett und kursiv seine Antwort, durchgestrichen meine Kommentare)

Der Zwerg ist von Beruf … Künstler.
Der Zwerg ist heute Künstler, weil … er echt was im Kopf hat.
Dass er Künstler werden will, wusste er, als … er gemerkt hat, dass er echt was im Kopf hat.
Wäre er nicht Künstler geworden, … dann Türsteher bei unserer Dorfdiscomine.
In der Schule war er … witzig, charmant, clever und beleibt beliebt.
Seine Mitschüler haben ihn deshalb … mit unterwürfigem Respekt vergöttert.
Mit 17 hat der Zwerg davon geträumt, … dass irgendwann einmal die ganze Welt seinen Namen kennt.
Der Zwerg war sich nie zu schade, … alte Zwergen-Omas zu Ihrer Mine zu begleiten, um sie anschließend mit dem, was er im Kopf hat, sie davon zu überzeugen, dass er das nicht kostenlos gemacht hat. Auch wenn sie da gar nicht hin wollten.
… er würde aber nie … über die Stränge schlagen, denn sein Leben hat einen koordinierten und geradlinigen Verlauf.
Den Zwerg regt echt auf, dass … Selbstverständlichkeiten wie Micky-Maus-Mortadella nicht bei jedem Discounter zu bekommen sind.
Der Zwerg wäre gern mal für einen Tag … das Stunt-Double für Gimli.
Der schönste Tag seines Lebens war … der, an dem seine Eltern ihm die Micky-Maus-Kühe gezeigt haben, aus denen macht Micky-Maus-Mortadella macht.
Sein größter Fehler … manchmal wächst das Haupthaar nicht exakt gleichmäßig.
Sich selbst findet er … wie alle anderen ihn auch finden: witzig, charmant, clever (s.o.). Unwiderstehlich einfach.
Könnte er sein Leben noch einmal leben, dann … würde er seine Brille von Anfang an …

„Hör mal, das ist doch von vorne bis hinten geklaut. Auf die Fragen hat doch gerade heute Johann König im Spiegel geantwortet. Und der Gag mit der Brille ist sogar auch noch kopiert. Guck, hier steht’s! Außerdem: Künstler? Was soll denn das sein?“
„Das mußt Du gerade sagen, Du Mausschubsanleiter!“

Weiter zum nächsten Teil: Zwerge und Frauen

3 Responses to DZC: Das Interview

  1. Herr Olsen sagt:

    Das Interview kam mir gleich so bekannt vor.
    Ich hoffe, der Zwerg hat nicht auch so eine unzwergige Fistelstimme wie Herr Könich.
    Was mich aber richtig wurmt ist, dass ich nicht weiß, was ein Läsue ist. (-;

  2. rs sagt:

    Nein, der Zwerg neigt dazu, sich häufiger als nötig zu räuspern und etwas piratenhaftes hat er ebenfalls „Arrrrrrrrr!“. Vielleicht ist auch etwas Monkey-Island-haftes in ihm. 😉
    @Läsue: Du bist nicht der Erste gewesen… Habs korrigiert. Danke 😉

  3. Yoreena sagt:

    Mausschubsanleiter 😉 bis morgen!

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